Einem
an einer Spiralfeder auf und ab schwingenden Gegenstand G kann
ein gleichförmig kreisender Zeiger
zugeordnet werden, dessen Spitze sich immer
auf der Höhe von G befindet.
Abb.
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Diese
Tatsache ermöglicht die Bestimmung des
Körperstandortes zu bestimmten Zeitpunkten. Wenn z.B. ein Körper
mit der Schwingungsweite A = 10 cm und der Schwingungszeit
T (Dauer einer Schwingung) zum Zeitpunkt t = 0 nach oben durch die
Ruhelage ( x-Achse) schwingt, dann kann der
Standort 1/10 T später auf folgende Weise
bestimmt werden (siehe Abb. 1): Ein
Zeiger Z der Länge A wird so in das Koordinatensystem
eingezeichnet, dass er mit der x-Achse einen 36°-Winkel bildet (
36° = 360°/10). Mit dem y-Wert yzder
Zeigerspitze erhält man
die Auslenkung des schwingenden Körpers.
Zunächst
kann die Auslenkung yznur
anhand einer Zeichnung bestimmt werden. Eine
Berechnungsmethode erscheint wünschenswert.
Die Abhängigkeit der
Auslenkung yzvom
Radius r und dem Winkel α soll deshalb untersucht
werden. Nach dem Strahlensatz gilt bei konstantem
Winkel: yz~
r → yz/r
= Konstante k. yz/r
ist ausschließlich vom Winkel α abhängig.
Dies
nur von α abhängige Verhältnis yz
/ r nennen wir sin α (sprich Sinus von α ).