Registrierung einer Flüssigkeitsschwingung in einem U-Rohr


In Abb. 1 ist ein  mit Wasser gefülltes U-Rohr an einem Stab zu sehen, welches oberhalb der Wippe an einem Stab befestigt ist. Schwingt das Wasser, dann wird die Wippe unter einem schwankenden Drehmoment M ein wenig hin –und hergedreht. Ein t-M- Diagramm  wird vom Rechner  gezeichnet.

Abb. 1


Sagt dieses Drehmoment etwas über die Auslenkung s aus ?


Für das auf das U-Rohr wirkende Moment  Mg gilt:

Mg  = r1 × m1 · a1 + r2 × m2 · a2 + r3 × m3 · a3

Wir ordnen der Wippe ein Koordinatensystem so zu, dass deren x – Achse auf der Drehachse der Wippe liegt. In diesem Fall sind nur die x-Komponenten der angegebenen Vektoren ≠ 0 .

Auf das U-Rohr wirkt die Wippe mit einem Moment M’ und die Erde mit dem Moment -(m1 – m3 ) · g · b ein. b ist der zur Gewichtskraft (m1 – m3 ) · g gehörende Hebelarm.

Das –Zeichen vor  (m1 – m3 ) · g · b   zeigt an, dass das zur Erde gehörende Moment der x – Achse entgegengerichtet ist (rechtsdrehend !).

 

x- Koordinate von Mg  = M’ + [-(m1 – m3 ) · g · b]   →    Mg  = M’ + (m3 – m1 ) · g · b

 

Abb. 2

 

x- Komponente von r1 × m1 · a1 =   -b · m1 · a

x- Komponente von r2 × m2 · a2 =  h · m2 · a

x- Komponente von r3 × m3 · a3 = - b · m3 · a

 

M’ + (m3 – m1 ) · g · b =  -b · m1 · a + h · m2 · a - b · m3 · a

→      M’  =  a·   [ h · m2  - b · ( m3  + m1 ) ] - (m3m1 ) · g · b

Das Moment M des Rohres auf die Wippe ist das Gegenmoment zu M’ (Wechselwirkungsgesetz).

M = - M’

M =  a·   [ b · ( m3  + m1 ) -h · m2  ] + (m3 – m1 ) · g · b

Wird h so gewählt, dass  b · ( m3  + m1 ) - h · m2  = 0 ist,   dann gilt :   M = (m3 – m1 ) · g · b

(m1 – m3 ) = A · 2 · s ·ρ

A: Querschnitt des Rohrs;     ρ: Dichte der Flüssigkeit

s: Auslenkung des Wassers in Bezug auf die Gleichgewichtslage

M =  -A · 2 · s ·ρ · g · b (Das Wasser übt mit s >0  ein rechtsdrehendes Moment auf das Rohr aus)

M ~ s

 

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