1.3.2 Der Trägheitssatz

Eine Eisenkugel wird auf einem Tuch angestoßen, welches zuvor auf die Glasplatte gelegt wurde. Das t-s-Diagramm hat nun einen gekrümmten Verlauf (siehe Abb. 1). Die Krümmung der Kurve fällt geringer aus, wenn ein weniger raues Tuch gewählt wird. Die Kugelbewegung passt sich einer gleichförmigen-geradlinigen Bewegung umso mehr an, je weniger die Rollbahn durch Unebenheiten auf sie einwirkt.  

Abb. 1 

Nach Anklicken dieser Zeile wird die Entwicklung der in Abb. 1 sichtbaren Kurve vorgeführt. 

Hieraus schießen wir:

Ein Körper verharrt in Ruhe oder in gleichförmig-geradliniger Bewegung, wenn seine Umgebung nicht auf ihn einwirkt.

Die folgenden zwei Beispielen sollen zur Veranschaulichung dieses Gesetzes dienen.

1. Ein Experimentierwagen steht auf einer Glasplatte, die auf dem Experimentiertisch liegt. Wird an der Glasplatte gezogen, dann bleibt der Wagen an seinem Ort (siehe Abb. 2).

Abb. 2

Vorführung



2. Man denke sich einen Lastwagen in einer Linkskurve. An der linken Ecke der Ladefläche steht ein einzelner Kartoffelsack. Dieser Sack verharrt ohne äußeren Zwang in einer gleichförmigen Bewegung. Infolgedessen rutscht er von der einen Ecke in die gegenüberliegende Ecke der Ladefläche (siehe Abb. 3).

Abb. 3

Vorführung nach Mausklick