Der Drahtmesswandler
Das Kernstück des Drahtmesswandlers ( siehe Abb. 3: Leiterplatte mit Bauelementen ) ist die in der Abb. 1 sichtbare Wheatstonebrücke. Sie besteht aus vier 15 Ohm-Widerständen A, B , C und D. D ist ein 90 cm langer als Messelement dienender Konstantandraht (Durchmesser 0,2 mm), der zwischen zwei Polklemmen frei durchhängt. Die Brücke wird an eine 6-V-Spannungsquelle angeschlossen. Neben dieser Messbrücke trägt die Leiterplatte noch einen Verstärker für das Messsignal.
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Dieser Drahtmesswandler kann bei Höhne-Messtechnik bestellt werden. |
Abb. 1 |
Abb. 2 |
Abb. 3 |
Wenn D belastet wird, dann zeigt das angeschlossene Messgerät von f nach e fließende Elektronen an. Eine Erklärung hierfür wird sofort gefunden. Die Leiter A, B , C und D, die anfangs übereinstimmende Widerstände hatten, werden nun nicht mehr von gleich starken Strömen durchflossen, denn der Draht D hat nun einen höheren Widerstand als die anderen Leiter, da er bei Belastung länger und dünner wird. Zunächst verteilen sich die vom –Pol kommenden Elektronen je zur Hälfte auf B und C, dann aber zieht ein Teil der durch C fließenden Elektronen den Leiter A wegen seines geringeren Widerstandes dem Draht D vor und nimmt den Weg über das Messgerät, welches eine der wirkenden Kraft proportionales Signal anzeigt.
Dieser Drahtmesswandler kann vielseitig verwendet werden, z.B. zum Aufbau einer einfachen Personenwaage (siehe Abb. 4 und 5). Diese besteht aus einem dicken Brett, welches unter der Last einer Person geringfügig gebogen wird. Mit einem Drahtmesswandler auf der Unterseite des Bretts ( siehe Abb. 5) wird die nicht sichtbare Durchbiegung des Bretts gemessen.
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Abb. 4 |
Abb. 5 |