Trägheitsmoment einer Kugel


 

Abb. 1

 

 

 

Abb. 2

Eine Halbkugel wird in n ( Bsp.: n =1000) Scheiben gleicher Höhe eingeteilt. Das Trägheitsmoment einer solche Scheibe weicht bei feiner Aufteilung nur geringfügig von dem Trägheitsmoment eines Zylinders gleicher Dicke R/n ab, dessen Radius mit dem Radius der Scheibenunterseite übereinstimmt. Mit zunehmender Verfeinerung der Aufteilung streben die Unterschiede gegen 0.

Der k. Zylinder in der Höhe k ·R/n hat das Trägheitsmoment j (siehe Abb. 2):

j = ½ · mk r2 ;   r2 + (k ·R/n)2 = R2  ;     r2 = R2 · (1- k2 / n2 )

→   j = ½ · mk · R2 · (1- k2 / n2 );   

m k = π ·r2 · R/n · ρ        ρ: Dichte des Materials

r2 = R2 · (1- k2 / n2 )

m k = π ·R2 · (1- k2 / n2 ) · R/n · ρ

j = ½ · mk · R2 · (1- k2 / n2 )

     j = ½ ·  π · R5 · ρ· (1- k2 / n2 )2 / n

Die Masse der Halbkugel ist mH = 2/3 · π· R3 · ρ 

Zur Berechnung des Kugelvolumens

 j/mH = 3/4 · R2 · (1- k2 / n2 )2/n   →     j = mH · 3/4 · R2 · (1- k2 / n2 )2/n

Die Summe aller Trägheitsmomente j ist das Gesamtträgheitsmoment JH der Halbkugel

JH = mH · (3/4) · R2 · { (1- 02 / n2 )2/n + (1- 12 / n2 )2/n + (1- 22 / n2 )2/n  ……..}

s = [ (1- 02 / n2 )2/n + (1- 12 / n2 )2/n + (1- 22 / n2 )2/n  ……..]

Der  Wert s wird für n = 1000 mit dem folgenden Programm berechnet:

 

|s|k|n|=|0|0|1000|

wiederhole bis k=n

s=s+3/4*(1-k^2/(n^2))^2/n

k=k+1

wenn k=n

?s=

?s

ohnewenn

zurück

 

 

Das Programm kann nach Eingabe von „170“ und „START“ ausgeführt werden.

 

 Es liefert für n = 1000 den Wert  s = 0,400375   und für n = 10000 den Wert s= 0.40003749.    

→   s strebt mit wachsendem n gegen 0,4 = 2/5.

JH = 2/5 · mH · R2

→  JVollkugel = J = 2/5 · 2· mH · R2 ;     2· mH = mVollkugel = m

→  JVollkugel = 2/5 · m · R2